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Smart Publihing Systeme machen aus Internet-Usern Informationsanbieter. Dabei kann es sich um unterschiedlichste Arten von Informationen handeln, die feilgeboten werden. Typischerweise werden Weblogs damit produziert, also personen- oder themenbezogene "Tagebücher". Eine Themen-Community z. B. publiziert Notizen, Hinweise, Kommentare zu einem bestimmten Themenschwerpunkt. Ein Beispiel für diese Sorte ist der BildungsBlog.

An dieser Stelle wurden Smart Publishing Tools bereits vorgestellt, z. B. Sunlog. Persönlich bevorzuge ich pMachine - und um dieses Produkt soll es im Folgenden gehen.

pMachine ist ein leistungsstarkes Skript auf PHP- und MySQL-Basis. Um es provozierend auszudrücken: pMachine ist ein Werkzeug für Leute, die wirklich publizieren wollen, deren Vergnügen nicht primär im endlosen Basteln am Tool liegt. Beginnen wir bei der Installation.

Wer eine MySQL-Datenbank anlegen kann (mehr ist nicht nötig) und die Infos zum Datenbankzugang hat, wird mit der Installation keine Probleme haben. Vorausgesetzt sind Kenntnisse mit FTP und HTML. Ein Install-Script hilft über die Klippen hinweg. Zudem gibt es umfangreiche Unterstützung in Foren. Die pMachine-Welt ist allerdings englisch-lastig.

Nach der Installation geht es an das Einrichten des Systems, auch hier sind die Prozesse vorbildlich angelegt, transparent und nachvollziehbar. Der Funktionsumfang entspricht dem Stand der Kunst, die Rechtevergabe an Publisher ist ungewöhnlich differenziert möglich, für die Gestaltung wird enormer Freiraum geboten und das Ganze läuft stabil. Speziell für die Bildung von Themen-Communities ist pMachine geeignet, und zwar aufgrund des differenzierten Rechtesystems.

Apropos "stabil": Stabilität ist ein Kennzeichen von pMachine. Da eine funktionierende pMachine-Community (siehe Foren) vorhanden ist, besteht ein Milieu für rasche Fehlerkorrekturen und Weiterentwicklungen.

Wo liegen die Nachteile: Der Hauptnachteil ist gleichzeitig ein Hauptvorteil. pMachine kostet eine Kleinigkeit im privaten, nicht-kommerziellen Gebrauch und eine grössere Kleinigkeit in der kommerziellen Nutzung. (Eine Trial-Version ist übrigens vorhanden.) Diese Preispolitik scheint zu garantieren, dass die Entwickler gezielt Ressourcen in das Projekt fliessen lassen. Hier haben wir es mit keinem Skript zu tun, dass den verdankenswerten Freizeithoffnungen eines Freaks entsprungen ist, der dann gekränkt zurück schreckt, sobald er eine Dokumentation zum Produkt erstellen müsste ... Nein, Namen nennen wir keine.

Die unproblematischste Art zu bloggen, ist übrigens meines Erachtens immer noch über twoday.net möglich. Aber das ist eine andere Frage: Bin ich der Mieter-Typ oder baue ich mir ein Eigenheim?

pMachine (Trial-Version ermöglicht das ausgiebige Testen vor dem Kauf)

Sonews widmet Postman einen kurzen Nachruf. Die Verdienste von Postman sind in diesen Tagen ausreichend gewürdigt worden. Ich sehe bei Postman vor allem zwei Punkte, die meines Erachtens zu kritisieren sind:

1) Postman hat sich auf das Fernsehen der 70er- und 80er-Jahre konzentriert und neuere Entwicklungen nur noch am Rande zur Kenntnis genommen, so beispielsweise die Ergebnisse von Untersuchungen, die zeigen, dass Jugendliche heute weniger Fernsehen (oder fern sehen beim Fernsehen) als in den 80er Jahren.

2) Postmans hat sich TV-User weitgehend als passive Konsumentinnen und Konsumenten gedacht. Mit der Rezipienten-Seite hat er meines Erachtens zu wenig gerechnet.

Jede Technik hat ihre eigene Logik. Sie ist ... eine Metapher, die darauf wartet, sich zu entfalten. Neil Postman

Wie immer man zu seinem kulturpessimistischen Credo stehen will: Postman ist einer jener Wissenschaftler, die das Nachdenken über Medienentwicklungen in den letzten Jahrzehnten wesentlich prägten. Er lehrte während über 40 Jahren und publizierte zahlreiche Schriften, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche. "Keine Götter mehr. Das Ende der Erziehung". Und wenn uns die Götter und die pädagogischen Hoffnungen tatsächlich fehlen: Wie nun weiter, Mister Postman?

Eine amerikanische Untersuchung will nachweisen können, dass die meisten Weblogs nach kurzer Zeit wieder aufgegeben werden. "Demnach stammt das typische Blog von einer Teenagerin, die darin zweimal im Monat mit eigenwilliger Rechtschreibung über ihren Alltag berichtet", so die zynische Zusammenfassung.

Der bei Heise erschienene Artikel bietet zuwenig Angaben, um methodenkritisch nachzuvollziehen, was nun genau untersucht wurde. Die Validität der Ergebnisse liegt gänzlich im Dunkeln. Schwerwiegender jedoch ist, dass das Blog-Phänomen an Erwartungen gemessen wird, die schlicht absurd sind. Klar, wenn 4 Millionen aufgeschaltete Weblogs als Gesamtsumme genommen werden, bleibt einiges unberücksichtigt: alle Test-Blogs, alle Erstlinge, die dann zugunsten einer ausgereifteren Lösung verlassen werden usw. Auch wir haben mit drei, vier Lösungen experimentiert (und experimentieren weiter), bevor wir "unsere" Lösung fanden. Und diese drei, vier Aufschaltungen sind nun verweist.

Im Artikel ist auch zu lesen, dass rund 132 000 Blogger während einem Jahr publiziert hätten. Ist das viel oder wenig? Eine Frage der Erwartungslage ... Sehr viel, denke ich mir.

Publishing-Tools sind die Lösung, doch wo ist das Problem? Ein intelligenter Beitrag im Firmenlog von kanllgrau über Wissensorganisation als soziales Problem. Damit kommt der Autor nahe an die Ausgangsfrage der Sozialinformatik: Wie lassen sich Technologien unter spezifischen sozialen Bedingungen nutzen?

Seit heute gibt es - beheimatet bei blogger.de einen Weblog Medienverwahrlosung. Dort lesen wir vorerst nur, aber immerhin: "Willkommen auf Projektlog Medienverwahrlosung. Dieses Blog wurde am Mittwoch, 8. Oktober 2003, 18:30 von mkleimann erzeugt." Wir sind gespannt ...

Medienverwahrlosung

Radio Userland zählt zu den bewährten Weblog-Lösungen. Ab sofort liegt die Software auch in deutscher Sprache vor. Radio Userland ist eine Desktop-Lösung, muss also auf dem PC lokal installiert sein, von dem aus gebloggt wird.

Weitere Infos: olinfo.net

Kennst du das auch: Die permanente Angst, mit einem veralteten, nicht mehr weiter entwickelten, inkompatiblen Software-Tool plötzlich - sagen wir: unterzugehen? Der Alptraum träumt sich (wie jeder richtige Alptraum) ohne mein Zutun: Genau die wichtigste Anwendung ist unversehens hängen geblieben, nichts geht mehr, aus und vorbei. Oder mit Murphy: Wenn etwas nicht mehr funktioniert, ist es immer genau das, wovon dein Ueberleben jetzt abhängt.

Soweit so gut. Die Imagination dieses Alptraumes bewegt mich statistische dreimal jährlich, ein System, das "eigentlich" (noch) funktioniert, vorsorglich zu updaten. Das Ergebnis dieser Aktionen ist repetierbar: Fatal error. Das vermeintlich veraltete Tool muss nun über das instabile neue reinstalliert werden: Es geht um die Herstellung des "ursprünglichen" Zustandes. Die olympische Disziplin nennt sich: Deinstallation - Installation - Reinstallation. Das schöne daran ist, dass ich es in dieser olympischen Disziplin mittlerweile zu Gold bringe.

Prominenz aus der Blogger-Szene an der Frankfurter Buchmesse! Das Interesse an der Smart-Publishing-Szene zeigt sich an der Nachfrage nach Know how zu diesem "Phänomen". An einer Veranstaltungen an der Messe referieren und diskutieren:

Thomas Burg, Leiter des Zentrums für Neue Medien der Donau-Universität Krems, Randgänge
Dieter Rappold, Partner der knallgrau gmbh
Michael Schuster, Projektleiter twoday

Ausschreibung der Veranstaltung

Die kostenlos verfügbare Office-Software OpenOffice ist in der Version 1.1. nun in deutscher Sprache verfügbar. Weiter bei Golem...

Die hier im Blog erwähnten Weblog-Ressourcen habe ich angereichert (soweit mir bekannt) und gelistet. Weitere Hinweise sind selbstverständlich willkommen.

Weblogs mieten
Twoday, basiert auf Antville
Typepad, basiert auf MovableType
Blogstrasse, massgeschneiderte Lösungen, vor allem Sunlog
Blogg, Basis Sunlog, Beta-Phase
Blogger.com, ASP-Lösung
20six
MyBlog
Blogger.de
Spinnenwerk (Jugendserver), Antville-Basis
pMachine-Hosting

Weblog-Software
Sunlog, Version 2.2 im deutschsprachigen Raum seit verbreitet
Sunlog lite, Andreas Ahlenstorf (angekündigt)
Movabletype, von SixApart
Greymatter
pMachine
Antville
Radio Userland, Desktop-Lösung
CityDesk, Desktop-Lösung
Nucleus
Mambo
Blosxcom
Blog51

Beispiele von Anwendungen (keine inhaltliche Bewertung)
Sunlog: MoBlog oder Roblog
MovableType: Dienstraum
Radio Userland: Randgänge
CityDesk: Sonews
pMachine: Das Netz-Buch

Es ist hier zur Tradition geworden, Weblog-Tools vorzustellen. Dieser Tradition gebe ich mich gerne hin. Ich habe Sunlog in den Versionen 2.2. und 2.3. getestet. Bei 2.3. handelt es sich nicht um eine finale Version, einige (wenige) Fehler sind auszumachen.

Sunlog bietet eine solide, leistungsstarke Weblog-Lösung, die rasch installiert ist und stabil läuft. Das Tool ist kostenlos einsetzbar. Eine MySQL-Datenbank ist erforderlich. Wer sich mit MySQL nicht auskennt, kann getrost weiter lesen. Sunlog verfügt über eine automatisierte Installationsroutine, lediglich die Zugangsdaten zu MySQL müssen bekannt sein (evtl. beim Provider erfragen). Klar, jedes Weblog-Tool ist ein Kompromiss, Sunlog überzeugt mich in seiner Solidität.

Demnächst soll Sunlog lite erscheinen. Der Name täuscht. "Lite" bedeutet in diesem Fall nicht, dass das Produkt dem "klassischen" Sunlog 2.3. unterlegen sein wird. Das "Lite" dürfte sich als geradezu irreführend erweisen. Der Programmierer Andreas, der für Sunlog lite steht, ist für halbe Sachen nicht bekannt ... Aber eben: Wann Sunlog lite erscheinen wird, ist noch unbekannt.

Zurück zum "Klassiker": Wer mit der noch nicht fertigen Version 2.3. arbeiten will, muss meines Erachtens zwei Fehler umschiffen: Bei der Definition von Sunlog Blocks niemals Anführungszeichen eingeben (also nicht: href="http://..."). Und die Datei mail.php braucht (bei der require-Liste) eine zusätzliche Zeile: require("cfg/sblock.inc.php"); Diese Zeile können auch User ohne jede Programmierkenntnis einfach der Liste hinzufügen - und dem Sunlog-Glück steht (fast) nichts mehr im Wege.

Die Fehler sind leider unzureichend dokumentiert (finde ich), deshalb in dieser Ausführlichkeit. Wer auf Nummer sicher gehen will, installiert einfach die bewährte Version 2.2. und vergisst den vorangegangenen Abschnitt.

Sunlog 2.2. und 2.3.

Sunlog lite, Vorankündigung
Beispiel Weblog mit Sunlog

Dass es einen Ostschweizer Weg zur Sozialinformatik gebe, ist im Gespräch mit dem Sonews-Redaktionsleiter Reto Eugster unterstellt. In St. Gallen wird seit 2000 eine Studienrichtung Sozialinformatik angeboten, und zwar an der FHS - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Soziale Arbeit.

Sonews-Interwiew (PDF)

Wie der BildungsBlog - http://bildung.twoday.net - berichtet, wird in Augsburg ab dem nächsten Semester ein Seminar zum Thema "Personal Webpublishing Systeme und Weblogs im Kontext von Lernen, Lehren und Wissensmanagement" angeboten.

Die Webseite der Professur für Medienpädagogik wird übrigens auch als Weblog geführt:

Website der Professur für Medienpädagogik

Sozialinformatik beschäftigt sich mit dem Einsatz von informatischen Mitteln unter spezifischen sozialen Bedingungen.

Ausgehend von einer solchen Werkdefinition, passt der folgende Artikel (Link-Hinweis) genau in dieses Weblog: Welche Technologien halten sozialen Bewertungen (nicht) stand? Klar ist, dass diese Bewertungen in den wenigsten Fällen explizit erfolgen. Technologien finden soziale Akzeptanz - oder eben nicht.

Siehe Artikel in der Technology Review

Nach Blogger.de bietet nun auch Blogg.de kostenlos Weblog-Tools an. Allerdings befindet sich das Projekt erst in der Beta-Phase und eine projektbezogene AGB existiert, wenn ich das richtig gesehen habe, noch nicht. Blogg.de macht mir auf Anhieb einen guten Eindruck, wenngleich meine grundsätzlich Skepsis gegenüber solchen Gratis-Angeboten bleibt. Meine Erfahrung ist, dass man den Preis oft einfach später bezahlt ... Aber das soll euch nicht davon abhalten ...

 

twoday.net AGB

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