"Nachdem das Internet bereits mit Millionen von Weblogs zugemüllt ist, kommt jetzt der öffentliche Raum dran: Via Handy kann jedermann Kommentare und Bilder hinterlassen - gleich Graffitis, nur ohne Sachbeschädigung." Spiegel-Online
Das eigenwillige Verhältnis des Spiegels zu Fragen der gesellschaftlichen Organisation von Information und Wissen zeigt sich an solchen Zitaten. Was nicht die offiziellen Relevanzen von Redaktionsrunden berührt, ist müllverdächtig, wer seinen Alltag für relevanter hält als die Endlos-Enthüllungen des Spiegels ("Hat er nun oder hat er nicht?"), macht sich verdächtig. Solches Argumentieren scheint mir doch einer allzu simplen Logik zu folgen.
Das eigenwillige Verhältnis des Spiegels zu Fragen der gesellschaftlichen Organisation von Information und Wissen zeigt sich an solchen Zitaten. Was nicht die offiziellen Relevanzen von Redaktionsrunden berührt, ist müllverdächtig, wer seinen Alltag für relevanter hält als die Endlos-Enthüllungen des Spiegels ("Hat er nun oder hat er nicht?"), macht sich verdächtig. Solches Argumentieren scheint mir doch einer allzu simplen Logik zu folgen.
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Jochen Robes - Weiterbildungsblog - hat zum Jahresende seine E-Learning Top Ten 2003 zusammen getragen. Eine inspirierende Palette...
Fragestellungen (dramaturgische Zuspitzungen) aus dem lesenswerten Vorwort, die auch mich beschäftigen:
"Ist nicht Google das beste Lernwerkzeug, das es je gab?
Zum Text im Weiterbildungsblog.
Fragestellungen (dramaturgische Zuspitzungen) aus dem lesenswerten Vorwort, die auch mich beschäftigen:
"Ist nicht Google das beste Lernwerkzeug, das es je gab?
Zum Text im Weiterbildungsblog.
soxx - am Fr, 26. Dez. 2003, 23:17
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Der chrislog berichtet von den Schlussfolgerungen des Forschers Matthias Petzold vom Erziehungswissenschaftlichen Institut der Universität Düsseldorf bezüglich des Zusammenhangs von Internet-Nutzung und sozialer Kompetenz.
Schlüsselstellen im Text des chrislogs, Zitate von Petzold:
"Studenten, die sich besonders gerne und lang in virtuellen Welten aufhalten, weisen kaum Auffälligkeiten in ihren Persönlichkeitsmerkmalen auf".
Die vermeintlich gefährdeten Vielsurfer haben aufgrund ihrer Persönlichkeit "überhaupt kein erhöhtes Risiko einer Suchterkrankung", schlussfolgert Petzold.
Mittlerweile haben mehrere deutsche Untersuchungen nachgewiesen, "dass Jugendliche im Internet ein Instrument entdeckt haben, das sie bei ihrer Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung unterstützt", schreibt Petzold in der Zeitschrift Psychologie in Erziehung und Unterricht (49, 2002).
Schlüsselstellen im Text des chrislogs, Zitate von Petzold:
"Studenten, die sich besonders gerne und lang in virtuellen Welten aufhalten, weisen kaum Auffälligkeiten in ihren Persönlichkeitsmerkmalen auf".
Die vermeintlich gefährdeten Vielsurfer haben aufgrund ihrer Persönlichkeit "überhaupt kein erhöhtes Risiko einer Suchterkrankung", schlussfolgert Petzold.
Mittlerweile haben mehrere deutsche Untersuchungen nachgewiesen, "dass Jugendliche im Internet ein Instrument entdeckt haben, das sie bei ihrer Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung unterstützt", schreibt Petzold in der Zeitschrift Psychologie in Erziehung und Unterricht (49, 2002).
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Bloggen ist eine Art Volkssport geworden. Gerade deshalb ist der Begriff des Weblogs - zu seinem Glück - unscharf geblieben. Weblogs sind Plattformen für das Publizieren aus dem Mikrokosmos des Alltags: Der Zugang zu Weblogs soll strikt niederschwellig sein. Die ersten Weblogs waren fast ausschliesslich Online-Tagebücher. Inzwischen werden Weblogs in der Lehre eingesetzt, von Forschungsteams bewirtschaftet oder für Firmen-Communities installiert.
Generation Blogger heisst das aktuelle Buch von Markus Christian Koch und Astrid Haarland, das sich mit dem Phänomen beschäftigt. Autorin und Autor sind Insider, was sich im Text als Vor- und Nachteil erweist. Koch und Haarland führen prägnant - auf wenigen Seiten - in die Grundlagen und Methoden des Bloggens ein. Als Insider sind sie quasi legitimiert, begründungslos bestimmte Beispiele auszuwählen - und andere zu vernachlässigen. Immerhin finden auch deutschsprachige Qualitäts-Blogs wie Randgänge oder Bildungsblog oder Plasticthinking - die zwei letztgenannten übrigens von Stephan Mosel - Beachtung. Dass der Schockwellenreiter angeführt ist, wird nicht überraschen.
Ueber weite Strecken führt das Buch nicht in die Blogger-Sphären ein, auch nicht in das soziale Phänomen des Bloggens, sondern liefert Anleitungen für Blogger.com und das Tool Movable Type. Dabei muss hervor gehoben werden, dass es sich in beiden Fällen um sehr gute Zugangshilfen handelt.
Freilich bleibt Koch und Haarland die Frage aus der Szene nicht erspart, weshalb gerade Blogger.com und Movable Type gewählt wurden. Ihre Begründung ist nachvollziehbar, wenngleich für die Wahl der "richtigen" Software im Einzelfall eine breitere Diskussion - unter Einbezug weiterer Konzepte - sinnvoll gewesen wäre. Zu denken ist hier beispielsweise an pMachine oder deutschsprachige Alternativen, wie Sunlog. Schwach ausgefallen sind die Linksammlungen im letzten Teil des Buches (z. B. die Anbieterliste).
Und die Bilanz? Eindeutig ein empfehlenswertes Buch, nicht zuletzt deshalb, weil es für alle, die noch nicht bloggen, die eine Botschaft variiert: Tu es!
PS: Eine Liste Weblog-Tools, auch nicht auf dem letzten Stand allerdings, gibt es bei unserem Hauptblog.
Generation Blogger heisst das aktuelle Buch von Markus Christian Koch und Astrid Haarland, das sich mit dem Phänomen beschäftigt. Autorin und Autor sind Insider, was sich im Text als Vor- und Nachteil erweist. Koch und Haarland führen prägnant - auf wenigen Seiten - in die Grundlagen und Methoden des Bloggens ein. Als Insider sind sie quasi legitimiert, begründungslos bestimmte Beispiele auszuwählen - und andere zu vernachlässigen. Immerhin finden auch deutschsprachige Qualitäts-Blogs wie Randgänge oder Bildungsblog oder Plasticthinking - die zwei letztgenannten übrigens von Stephan Mosel - Beachtung. Dass der Schockwellenreiter angeführt ist, wird nicht überraschen.
Ueber weite Strecken führt das Buch nicht in die Blogger-Sphären ein, auch nicht in das soziale Phänomen des Bloggens, sondern liefert Anleitungen für Blogger.com und das Tool Movable Type. Dabei muss hervor gehoben werden, dass es sich in beiden Fällen um sehr gute Zugangshilfen handelt.
Freilich bleibt Koch und Haarland die Frage aus der Szene nicht erspart, weshalb gerade Blogger.com und Movable Type gewählt wurden. Ihre Begründung ist nachvollziehbar, wenngleich für die Wahl der "richtigen" Software im Einzelfall eine breitere Diskussion - unter Einbezug weiterer Konzepte - sinnvoll gewesen wäre. Zu denken ist hier beispielsweise an pMachine oder deutschsprachige Alternativen, wie Sunlog. Schwach ausgefallen sind die Linksammlungen im letzten Teil des Buches (z. B. die Anbieterliste).
Und die Bilanz? Eindeutig ein empfehlenswertes Buch, nicht zuletzt deshalb, weil es für alle, die noch nicht bloggen, die eine Botschaft variiert: Tu es!
PS: Eine Liste Weblog-Tools, auch nicht auf dem letzten Stand allerdings, gibt es bei unserem Hauptblog.
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Unser Weblog Sozialinformatik - der Hauptblog www.sozialinformatik.ch - ist zum Weblog des Jahres, Rubrik Weblog über Weblogs, gewählt worden. Wir danken allen, die unsere Privatinitiative unterstützen.
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Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest hat das Ziel, die medienpädagogische Diskussion anzukurbeln und wissenschaftsbasierte Grundlagen zu erarbeiten. Auf der Webseite des Verbundes werden u. a. Materialien für den Unterricht zur Verfügung gestellt. Die Schriften sind auch und speziell für sozialpädagogische Kontexte geeignet.
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Sunlog-Vorversion im Test: Andreas Ahlerstorf ist der Mann hinter dem deutschsprachigen Weblog-Tool Sunlog - http://www.sunlog.org. Vor rund einem Jahr gab er die Weiterentwicklung aus der Hand, was Sunlog nicht gut bekam. Die Entwicklung kam ins Stocken, es blieb bei Ankündigungen.
Doch das ist Geschichte. Inzwsichen ist das "alte" Sunlog in Sunlog Classic umbenannt und ein neuer "Maintainer" kümmert sich um die Weiterentwicklung der Vorversion 2.3. Die alte Version 2.2. übrigens ist vielerorten erfolgreich im Einsatz und erfreut sich einer konstanten Beliebtheit.
Meines Erachtens viel spannender ist jedoch, was der Sunlog-Pionier Andreas Ahlerstorf zurzeit konzipiert, entwickelt und austestet. Er hat Sunlog vollständig neu konzipiert und inzwischen eine stabile Vorversion vorgelegt. Zwar handelt es sich erst im die Version 0.2 (Patch 3). Aber: Die neu gewählte Lösungsrichtung vermag zu überzeugen.
Mehr: Sunlog ist nun nicht nur oder nicht in erster Linie ein Weblog-Tool, sondern ein an definierten Grundfunktionen ausgerichtetes CMS. Der Zugang zum Publizieren wird dadurch radikal niederschwellig. Die Version 1.0 wird gegenüber der aktuellen Vorversion um Funktionen erweitert sein. Bereits heute gibt es ein Registrierungsmodul, ein Kategoriensystem, die Flexibilität von Smarty bei der Templates-Gestaltung, eine Volltextsuche, die Möglichkeit zu kommentieren usw. Und bereits die Vorversion erreicht eine erstaunliche Stabilität.
Zusammengefasst: Das neue Sunlog sollte nicht mit dem Sunlog Classic, also den "alten" Versionen verwechselt werden. Es handelt sich um ein vollständig neu konzipiertes Modell. Die stabile Vorversion 0.2 macht Appetit auf die erste Vollversion. Das Warten wird dadurch entschärft, dass bereits die Vorversion gute Dienste leistet. Speziell zu erwähnen ist überdies, dass die Testphase professionell gestaltet wird. Der Support in den entsprechenden Foren ist vorbildlich.
Anforderungen: Apache Webserver, PHP 4.3.0 oder höher (inkl. GD 2.0.1 oder höher), MySQL 4.0 oder höher.
Doch das ist Geschichte. Inzwsichen ist das "alte" Sunlog in Sunlog Classic umbenannt und ein neuer "Maintainer" kümmert sich um die Weiterentwicklung der Vorversion 2.3. Die alte Version 2.2. übrigens ist vielerorten erfolgreich im Einsatz und erfreut sich einer konstanten Beliebtheit.
Meines Erachtens viel spannender ist jedoch, was der Sunlog-Pionier Andreas Ahlerstorf zurzeit konzipiert, entwickelt und austestet. Er hat Sunlog vollständig neu konzipiert und inzwischen eine stabile Vorversion vorgelegt. Zwar handelt es sich erst im die Version 0.2 (Patch 3). Aber: Die neu gewählte Lösungsrichtung vermag zu überzeugen.
Mehr: Sunlog ist nun nicht nur oder nicht in erster Linie ein Weblog-Tool, sondern ein an definierten Grundfunktionen ausgerichtetes CMS. Der Zugang zum Publizieren wird dadurch radikal niederschwellig. Die Version 1.0 wird gegenüber der aktuellen Vorversion um Funktionen erweitert sein. Bereits heute gibt es ein Registrierungsmodul, ein Kategoriensystem, die Flexibilität von Smarty bei der Templates-Gestaltung, eine Volltextsuche, die Möglichkeit zu kommentieren usw. Und bereits die Vorversion erreicht eine erstaunliche Stabilität.
Zusammengefasst: Das neue Sunlog sollte nicht mit dem Sunlog Classic, also den "alten" Versionen verwechselt werden. Es handelt sich um ein vollständig neu konzipiertes Modell. Die stabile Vorversion 0.2 macht Appetit auf die erste Vollversion. Das Warten wird dadurch entschärft, dass bereits die Vorversion gute Dienste leistet. Speziell zu erwähnen ist überdies, dass die Testphase professionell gestaltet wird. Der Support in den entsprechenden Foren ist vorbildlich.
Anforderungen: Apache Webserver, PHP 4.3.0 oder höher (inkl. GD 2.0.1 oder höher), MySQL 4.0 oder höher.
soxx - am Mo, 15. Dez. 2003, 22:34
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Die Fachhochschulen in der Schweiz scheinen E-Learning (neu) zu entdecken. Zu diesem Eindruck kann kommen, wer im Bildungsbereich arbeitet und seine eMail regelmässig sichtet. Allerdings muss klar eingestanden werden: Die erste Welle der eLearning-Initiativen in der Schweiz - auf Ebene Höhere Fachschulen, Fachhochschulen usw. - hat die erwarteten oder wenigstens erhofften Erfolge nicht gebracht. Was könnten die Gründe für diesen Fehlstart sein? Meines Erachtens führt die konsequente Anwendung folgende fataler Regeln in die strikte Erfolglosigkeit.
Wir machen alles allein, damit gewinnen wir Zeit. Wir legen ganz einfach bestehende Inhalte zu eLearning-Modulen um. Wir bieten die eLearning-Module den gleichen Zielpublika an, wie die Face-To-Face Angebote. E-Learning braucht keine besonderen lernmethodischen Umorientierungen. Wenn wir nicht innert drei Monaten einen Ansturm auf die eLearning-Angebote erleben, bedeutet dies, dass kein Markt dafür vorhanden ist.
Es ist eine Kombination dieser fatalen Regeln, die meines Erachtens geradewegs in den Misserfolg führt(e). Der langen Rede kurzer Schluss: Auch Misserfolg will gelernt sein.
Text aus http://www.sozialinformatik.ch
Wir machen alles allein, damit gewinnen wir Zeit. Wir legen ganz einfach bestehende Inhalte zu eLearning-Modulen um. Wir bieten die eLearning-Module den gleichen Zielpublika an, wie die Face-To-Face Angebote. E-Learning braucht keine besonderen lernmethodischen Umorientierungen. Wenn wir nicht innert drei Monaten einen Ansturm auf die eLearning-Angebote erleben, bedeutet dies, dass kein Markt dafür vorhanden ist.
Es ist eine Kombination dieser fatalen Regeln, die meines Erachtens geradewegs in den Misserfolg führt(e). Der langen Rede kurzer Schluss: Auch Misserfolg will gelernt sein.
Text aus http://www.sozialinformatik.ch
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Der Oesterreicher Richard Köppl bietet eine Online-Supervision an. Teilweise ist es möglich, auf diese Weise anonym supervisorische Unterstützung zu erhalten. Selbstverständlich wird das Angebot dadurch auch für Berufsleute in den anderen deutschsprachigen Ländern interessant: http://www.mein-supervisor.at.
hanno - am Do, 27. Nov. 2003, 22:00 - Rubrik: Online-Beratung
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In Salzburg findet am 24. und 25. November die Tagung "Sozialarbeit im Gesundheitswesen" statt. Ein Themenschwerpunkt wird sein: Online-Beratung. Die FHS Soziale Arbeit in Rorschach wird mit dem Referat "eBeratung - vom Klienten zum User" vertreten sein.
Aus dem summary: eBeratung ist anders - und kann nicht an der "klassischen" Face-to-Face-Beratung gemessen werden. eBeratung verunmöglicht die Prozesse der Klientifizierung, wie sie in klassischen Beratungs-Settings zwingenderweise stattfinden. eBeratung braucht eine eigene Methodik, die bislang nur in Ansätzen ausgearbeitet ist. Die FHS Soziale Arbeit in Rorschach ist daran, Entwicklungen in diese Richtung voran zu treiben.
Aus dem summary: eBeratung ist anders - und kann nicht an der "klassischen" Face-to-Face-Beratung gemessen werden. eBeratung verunmöglicht die Prozesse der Klientifizierung, wie sie in klassischen Beratungs-Settings zwingenderweise stattfinden. eBeratung braucht eine eigene Methodik, die bislang nur in Ansätzen ausgearbeitet ist. Die FHS Soziale Arbeit in Rorschach ist daran, Entwicklungen in diese Richtung voran zu treiben.
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Andreas Ahlenstorf, der Entwickler von Sunlog, hat eine neue Version des Weblog-Tools entwickelt, wobei Sunlog nun mehr als Weblog-Tool ist: eine smart publihing software (oder: ein kleines CMS). Das Produkt liegt in der Vorversion 0.2 vor und wird in raschen Zügen weiter entwickelt. Das "alte" Sunlog nennt sich nun Sunlog Classic. Daniel Fiene hat es ursprünglich übernommen, diese Version zu pflegen. Wie die Insider wissen: Viel ist dann allerdings nicht passiert ... Es blieb bei Ankündigungen. Wichtig: Das neue Sunlog unterscheidet sich grundsätzlich von der Classic-Variante. Sunlog ist nun auch als Markenzeichen eingetragen.
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