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Wissenschaft und Studium

Die Virtuelle Hochschule Bayern bietet Sozialinformatik-Lehrgänge an - natürlich auf virtueller Basis. Die thematischen Schwerpunkte für die "Sozialinformatik I" sind nebst der Basiseinführung: Informationstechnologien für die soziale Arbeit, Internetplattform für soziale Fragen, Sozialberatung im Internet, Fachsoftware und Datenschutz/Datensicherheit.

Programmübersicht:
http://kurse.fh-regensburg.de/sozinfo/
(Für Details ist ein Login erforderlich.)

Sonews widmet Postman einen kurzen Nachruf. Die Verdienste von Postman sind in diesen Tagen ausreichend gewürdigt worden. Ich sehe bei Postman vor allem zwei Punkte, die meines Erachtens zu kritisieren sind:

1) Postman hat sich auf das Fernsehen der 70er- und 80er-Jahre konzentriert und neuere Entwicklungen nur noch am Rande zur Kenntnis genommen, so beispielsweise die Ergebnisse von Untersuchungen, die zeigen, dass Jugendliche heute weniger Fernsehen (oder fern sehen beim Fernsehen) als in den 80er Jahren.

2) Postmans hat sich TV-User weitgehend als passive Konsumentinnen und Konsumenten gedacht. Mit der Rezipienten-Seite hat er meines Erachtens zu wenig gerechnet.

Jede Technik hat ihre eigene Logik. Sie ist ... eine Metapher, die darauf wartet, sich zu entfalten. Neil Postman

Wie immer man zu seinem kulturpessimistischen Credo stehen will: Postman ist einer jener Wissenschaftler, die das Nachdenken über Medienentwicklungen in den letzten Jahrzehnten wesentlich prägten. Er lehrte während über 40 Jahren und publizierte zahlreiche Schriften, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche. "Keine Götter mehr. Das Ende der Erziehung". Und wenn uns die Götter und die pädagogischen Hoffnungen tatsächlich fehlen: Wie nun weiter, Mister Postman?

Dass es einen Ostschweizer Weg zur Sozialinformatik gebe, ist im Gespräch mit dem Sonews-Redaktionsleiter Reto Eugster unterstellt. In St. Gallen wird seit 2000 eine Studienrichtung Sozialinformatik angeboten, und zwar an der FHS - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Soziale Arbeit.

Sonews-Interwiew (PDF)

Wie der BildungsBlog - http://bildung.twoday.net - berichtet, wird in Augsburg ab dem nächsten Semester ein Seminar zum Thema "Personal Webpublishing Systeme und Weblogs im Kontext von Lernen, Lehren und Wissensmanagement" angeboten.

Die Webseite der Professur für Medienpädagogik wird übrigens auch als Weblog geführt:

Website der Professur für Medienpädagogik

Sozialinformatik beschäftigt sich mit dem Einsatz von informatischen Mitteln unter spezifischen sozialen Bedingungen.

Ausgehend von einer solchen Werkdefinition, passt der folgende Artikel (Link-Hinweis) genau in dieses Weblog: Welche Technologien halten sozialen Bewertungen (nicht) stand? Klar ist, dass diese Bewertungen in den wenigsten Fällen explizit erfolgen. Technologien finden soziale Akzeptanz - oder eben nicht.

Siehe Artikel in der Technology Review

Basierend auf der Pisa-Studie kommt ein Bericht der Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) zum Schluss, dass die richtigen Lernstrategien wesentlich für den Lernerfolg verantwortlich seien. Der Bericht kann meines Erachtens dahingehend interpretiert werden, dass die Pisa-Studie zu sehr Unterrichtsform und Unterrichts-Setting fokussiere.

Schliesslich werden im Bericht auch Faktoren von sozialer Ungleichheit einbezogen. So fasst die Netzeitung zusammen: "Schüler aus sozial begünstigten Schichten lernen insgesamt besser. Sie glauben eher an ihren Erfolg, verwenden häufiger effektive Lernstrategien und sind interessierter am Lesen."

Siehe den Artikel in der Netzeitung.

Wolf Rainer Wendt ist für die Sozialarbeit das, was Dieter Bohlen für die Pop-Musik ist: ein Trendsetter. So greift er regelmässig Themen auf, die sich eines konjunkturellen Aufschwungs erfreuen. Die Reihe reicht von Case Management zu Sozialmanagement und kommt über Wissensmanagement zur Sozialinformatik.

Seine Beschäftigung mit der Sozialinformatik als Teildisziplin der Sozialen Arbeit ist gleichwohl interessant. Wenn ich dieser Ausage auch einige Einschränkungen nach schiebe: Wendts theoretischer Fundierung der Sozialinformatik mangelt es an Originalität, will heissen: Sie findet jenseits medienwissenschaftlicher Aufgeklärtheit statt. Gerade aus medienwissenschaftlichen und insbesondere medienpädagogischen Kontexten liesse sich einiges für eine Sozialinformatik gewinnen, das mehr ist als das blosse Management von möglichen Computeranwendungen im Sozialwesen.

Ein Kommentar zum Buch auch bei jott-we-de.de.

Das Studium in Sozialinformatik an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Soziale Arbeit in St. Gallen wird auf nächstes Jahr neu konzipiert. Nun hat die Studienleitung die wesentlichen Aenderungen bereits bekannt gegeben.

Das berufsbegleitende Studium (600 Lektionen, plus 200 Stunden Diplomarbeit) wird neu in drei Schwerpunkte aufgeteilt. Jeder der Schwerpunkte wird als autonomer Nachdiplomkurs von 200 Lektionen angeboten. Die drei Schwerpunkte sind: Informatik, Medien, Information und Wissen.

Was verbirgt sich hinter diesen drei Labels? Einige Stichworte: Informatik = Grundlagen, Netzwerktechnologien, Support und Problemlösungsmethodik, Fallstudie; Medien = Medientheorie, Medienpädagogik, Medienentwicklung und Mediennutzung in Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen; Information und Wissen = Informations- und Wissensorganisation, Wissensmanagement, Dokumentation und Publishing

Der nächste Studiengang startet Ende August 2004. Weitere Infos u. a. an dieser Stelle oder unter http://www.fhsg.ch/weiterbildung.

"Soziales Kapital und Technologie sind entweder - historisch betrachtet - in Opposition zu einander oder letzteres geriert sich als Hoffnung und Lösungsansatz für ersteres ..." Ein interessanter Hinweis findet sich bei Thomas N. Burg: Rundgänge

 

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